Glossar [NEU]
Änderungsantrag |
Antrag auf Abweichung vom ursprünglich bewilligten Vorhaben |
Administrationsstrang |
Ein Administrationsstrang bezeichnet den hierarchischen Aufbau einer der Behörden, die verantwortlich in die Umsetzung des ESF Plus des Bundes eingebunden sind: Ein Administrationsstrang setzt sich aus verschiedenen Verwaltungsebenen zusammen, beginnend auf der ESF Plus Bundesprogramm-Ebene, über die Ressort- zur Fachebene. Die in DATES III unterste Verwaltungsebene sind die Programmumsetzenden Stellen (PuS). Im Administrationsstrang der Verwaltungsbehörde finden sich auf den unteren Ebenen Verwaltungsstellen, für die Bescheinigungsbehörde Bescheinigungsstellen, für die Prüfbehörde Prüfstellen. Die Administrationsstränge in DATES III sind insbesondere funktional klar getrennt. |
Allgemeine Verordnung |
Die Allgemeine Verordnung (Verordnung (EU) 2021/2060 vom 24. Juni 2021) ist eine Verordnung der Europäischen Union, die Teile der Normen zur Umsetzung der Strukturfondsförderung regelt. Über die allgemeine Verordnung werden einheitliche Regeln für verschiedene EU-Fonds (bspw. den ESF Plus, den EFRE usw.) festgelegt. |
Anteilsfinanzierung |
Bei der Anteilfinanzierung beteiligt sich der Zuwendungsgeber mit einem bestimmten Prozentsatz an den zuwendungsfähigen Ausgaben. Verringern sich diese, vermindert sich die Zuwendung (nur) anteilig. Zusätzliche Deckungsmittel führen nur dann zu einer anteiligen Rückforderung, wenn sie in der geförderten Maßnahme selbst entstehen |
Antragsprüfvermerk |
Der Antragsprüfvermerk ist ein zum Antrag zugehöriges dialogbasierendes Formular, in der die Sachbearbeitung die Antragsprüfung dokumentiert. |
Aufklappbarer Arbeitsbereich |
Bereich innerhalb einer Anwendung, der aus- und eingeblendet werden kann. In der Anwendung zur Projektverwaltung ist in diesem Bereich die kontextsensitive Hilfe (zum aktuell geöffneten Dialog) enthalten. Im Gegensatz zu einer Online-Hilfe erscheint der Inhalt im gleichen Tab des Browsers. |
Ausgabereste |
Als Haushaltsausgaberest werden in der Kameralistik nicht ausgeschöpfte Ausgabeansätze bezeichnet, die am Jahresende nicht verfallen, sondern ins nächste Haushaltsjahr übertragen werden. Entsprechend dem Haushaltsgrundsatz der zeitlichen Bindung gelten Ausgabeansätze eigentlich nur für ein Jahr. Nicht benötigte Ausgabenansätze verfallen mit Ablauf des Haushaltsjahres. Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen Haushaltsausgaberest gebildet werden, die dann von der zeitlichen Bindung befreit sind und im folgenden Jahr verfügbar bleiben. Für die betreffende Ausgabe muss also kein erneuter Haushaltsansatz gebildet werden. Haushaltsausgabereste dürfen ausschließlich für Maßnahmen Verwendung finden für die sie ursprünglich veranschlagt wurden. |
Auslastungsgrad |
Begriff aus dem Mittelfluss / der Mittelbewirtschaftung. Ergeben sich als „Freie Mittel“ dividiert durch die Budgetlinie. In DATES III ist der A. das Verhältnis der bis zum letzten ZA kumulierten, effektiv getätigten Ausgaben des realen Aufwuchses, zuzüglich der gezahlten Vorschüsse zur Budgetlinie. Liegt der Auslastungsgrad bei über 90 % wird beim Öffnen ein Pop-up-Fenster, mit einer Warnung angezeigt. Der Auslastungsgrad wird auf Programmebene berechnet. |
Auswertungen / Reports |
Berichte mit fachlichem Inhalt werden als Auswertung bezeichnet. Berichte mit technischem Inhalt (z.B. Nutzungsstatistiken) werden als Report bezeichnet. |
Beihilfe |
Grundsätzlich sieht der Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (Art. 107 AEU-Vertrag) ein Verbot staatlicher Beihilfen vor, da Begünstigungen bestimmter Unternehmen oder Produktionszweige den Wettbewerb verfälschen oder zu verfälschen drohen. Allerdings gilt dieses Beihilfeverbot nicht ausnahmslos. Beihilfen, die mit dem Binnenmarkt vereinbar sind, kann die Europäische Kommission genehmigen. Jede öffentliche Förderung auf der Basis des ESF-Bundesprogramms muss den formellen und materiellen Anforderungen der Gemeinschaftsregeln über staatliche Beihilfen genügen. |
Beihilfen nach der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) |
Beihilfen, die unter die Voraussetzungen der sog. Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnungen (Verordnung (EU) Nr. 651/2014 vom 17: Juni 2014) fallen, müssen nicht bei der Europäischen Kommission in einem förmlichen Verfahren notifiziert werden. Solche Beihilfemaßnahmen können grundsätzlich sofort durchführt werden. Sie müssen allerdings bei der Europäischen Kommission gemeldet, aber nicht von dieser genehmigt werden. Gruppenfreistellungsverordnungen existieren z.B. in den Bereichen Beschäftigung, Ausbildung und KMU. |
Benutzeroberfläche (GUI) |
(graphical user interface) bezeichnet eine Form von Benutzerschnittstelle eines Computers. Sie hat die Aufgabe, Anwendungssoftware auf einem Rechner mittels grafischer Symbole, Steuerelemente oder auch Widgets genannt, bedienbar zu machen. Dies geschieht bei Computern meistens mittels einer Maus als Steuergerät, mit der die grafischen Elemente bedient oder ausgewählt werden, bei Smartphones, Tablets und Kiosksystemen in der Regel durch Berührung eines Sensorbildschirms. |
Bescheinigungsbehörde |
Die Bescheinigungsbehörde ist die vom BMAS benannte Stelle, die insbesondere dafür verantwortlich ist, zertifizierte Zahlungsanträge an die Europäischen Kommission zu übermitteln sowie die Jahresabschlüsse zu bescheinigen. |
Bescheinigungsstelle |
Eine (zwischengeschaltete) Bescheinigungsstelle ist eine vom ESF Plus Bundesprogramm-Verantwortlichen benannte Stelle, die Aufgaben der Bescheinigungsbehörde in deren Auftrag wahrnimmt (siehe auch Zwischengeschaltete Stelle). |
Bewilligungsbescheid |
Bescheid zu einem beantragten Vorhaben mit Zusage von Zuwendungen aus dem ESF Plus und/oder Bundesmitteln. Rechtskräftigkeit tritt mit dem Ende der Einspruchsfrist oder ggf. durch einen beantragten Rechtsbehelfsverzicht ein. |
Bewilligungszeitraum |
Regelmäßig entspricht der Bewilligungszeitraum dem Förderzeitraum. Innerhalb dieses Zeitraums verwendet der Zuwendungsempfänger die Mittel zweckentsprechend und rechnet sie im Verwendungsnachweis ab. Der Bewilligungszeitraum wird im Zuwendungsbescheid festgesetzt. |
BPMN 2 |
BPMN 2 (Business Process Management Notation) ist eine grafische Spezifikationssprache in der Wirtschaftsinformatik und im Prozessmanagement. Sie stellt Symbole zur Verfügung um Prozessabläufe zu dokumentieren. In der IT hat sich diese Modellierungssprache seit mindestens fünf Jahren als Industriestandard durchgesetzt. Dies dokumentiert sich unter anderem darin, dass zahlreiche kommerzielle Anbieter und Open Source Projekte BPMN 2-basierte Tools anbieten. |
Breadcrumbs |
Brotkrümelnavigation oder Brotkrumennavigation (englisch breadcrumbs, breadcrumb navigation, breadcrumb trail) ist ein Entwurfsmuster für die Gestaltung grafischer Benutzeroberflächen. Üblicherweise ist es eine Textzeile, die dem Benutzer anzeigt, in welcher Verzweigung er sich innerhalb einer Applikation befindet. Brotkrümel zeigen den Pfad zum aktuellen Element, beispielsweise zu der Webseite oder Kategorie im Katalog. Brotkrumennavigation soll die Orientierung innerhalb tief verzweigter Elementbäume verbessern, indem sie Links zu übergeordneten oder themenverwandten Elementen anbieten. Oft sind diese als Schaltflächen ausgestaltet. Der Name Brotkrümelnavigation wurde in Anlehnung an das Märchen Hänsel und Gretel gebildet, in dem die in den Wald geführten Kinder Brotkrumen auf den Weg streuen, um den Weg zurückzufinden |
Budgetlinie/Solldaten |
Die Solldaten und die Budgetlinie eines Ressorts setzen sich aus den Solldaten und Budgetlinie der einzelnen Programme des Ressorts zusammen. Solldaten (Programmebene) des gesamten Ressorts aus dem aktuellsten, finanziellen Controlling-Snapshot. Budgetlinie des Ressorts aus Bereich Programme des Mittelflussmoduls. Beide Größen geben an, wie viele Mittel in einem definierten Zeitraum insgesamt für ein Programm zur Verfügung stehen. |
Button-Bar |
Eine Ansammlung von Buttons (Schaltflächen) auf einer Benutzeroberfläche (Maske) in einer einzeiligen oder blockartigen Anordnung. |
Datenbank |
Eine Datenbank, auch Datenbanksystem genannt, ist ein System zur elektronischen Datenverwaltung. Die wesentliche Aufgabe einer Datenbank ist es, große Datenmengen effizient, widerspruchsfrei und dauerhaft zu speichern und benötigte Teilmengen in unterschiedlichen, bedarfsgerechten Darstellungsformen für Benutzer und Anwendungsprogramme bereitzustellen. |
DATES III |
Programmverwaltungssystem des ESF Plus des Bundes beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales. |
De-minimis-Beihilfen |
Die Verordnung (EU) Nr. 1407/2013 vom 18. Dezember 2013 besagt, dass Beihilfen die einen Gesamtbetrag von 200.000 EUR innerhalb von drei Steuerjahren nicht übersteigen, nicht der Anmeldepflicht bei der Europäischen Kommission unterliegen. |
EU-Erstattungsantrag |
Die Bescheinigungsbehörde sendet zertifizierte EU-Erstattungsanträge im Zusammenhang mit Zahlungsanträgen an die Europäische Kommission (siehe hierzu auch EU-Zahlungsantrag). |
Europäischer Sozialfonds Plus (ESF Plus) |
Seit 1957 werden Mittel aus dem ESF bereitgestellt um jene Vorhaben in den Mitgliedstaaten zu fördern, die zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und zur Integration in den Arbeitsmarkt beitragen. Der ESF gehört zu den Strukturfonds der EU, die eingerichtet wurden um regionale Disparitäten auszugleichen und um die europäische Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. In der Förderperiode 2021 - 2027 wird der ESF als ESF Plus strategisch neu aufgestellt. |
EU-Zahlungsantrag |
Siehe Zahlungsantrag. |
Fachebene |
In der Regel Referate des Ressorts, die optional oberhalb der konkreten Programm-umsetzenden Stellen liegen und mit der fachlichen Aufsicht und Richtliniengebung über ein oder mehrere ESF Plus Programme beauftragt sind. |
Fachkonzept/Feinspezifikation |
Eine Feinspezifikation nach der PASS-Verfahrenstechnik ist ein fachliches Modell der zu implementierenden Anwendung, d.h. eine exakte Beschreibung auf Basis standardisierter Beschreibungselemente und ohne zu interpretierenden Text wie in einem reinen Fachkonzept. Damit wird die Prüfbarkeit des fachlichen Modells auf Vollständigkeit, Stimmigkeit der Beschreibung und Konsistenz mit weiteren Modellen wie Business Object- oder Datenmodell sichergestellt. |
Fehlbedarfsfinanzierung |
Bei der Fehlbedarfsfinanzierung beteiligt sich der Zuwendungsgeber (bei mehreren Zuwendungsgebern spricht man von einer anteiligen Fehlbedarfsfinanzierung) nur insoweit, als der Zuwendungsempfänger die zuwendungsfähigen Ausgaben nicht durch eigene oder (sonstige) fremde Mittel zu decken vermag. Verringern sich die zuwendungsfähigen Ausgaben (z.B. durch Einsparungen oder Beanstandungen bei der Verwendungsnachweisprüfung), verringert sich auch die Zuwendung in voller Höhe. |
Festbetragsfinanzierung |
Bei der Festbetragsfinanzierung beteiligt sich der Zuwendungsgeber mit einem festen Betrag an den zuwendungsfähigen Ausgaben. Die Zuwendung vermindert sich hier erst dann, wenn die zuwendungsfähigen Ausgaben niedriger als der gewährte Festbetrag sind. |
Finanzierungsplan |
Der Finanzierungsplan enthält Angaben darüber, wie die veranschlagten Ausgaben, eines Vorhabens finanziert werden sollen. Die zu erwartenden Einnahmen werden auf der Seite der Ausgaben diese mindernd berücksichtigt. |
Finanzkorrektur |
Finanzkorrekturen bestehen in der vollständigen oder teilweisen Herausnahme von Ausgaben eines Vorhabens oder Programms, wenn aufgrund der Prüfungstätigkeit des Mitgliedstaats oder der EU entsprechende (System-)Mängel bei der Umsetzung des Vorhabens oder des Programms festgestellt werden. |
Flags |
Ein Variablentyp mit begrenztem Wertebereich, häufig als Statusindikator benutzt. |
Förderlinie |
In Anlehnung an „Produktlinie“. Synonym für „Programm“ oder „Maßnahme“. Förderung ist eine staatliche Unterstützung privater oder öffentlicher Körperschaften (private Unternehmen, Sozialbetriebe, Weiterbildungseinrichtungen in privater oder öffentlicher Trägerschaft, öffentliche Einrichtungen, Kommunen usw.) oder Privatpersonen überwiegend durch finanzielle Hilfen z.B. Subventionen, Beihilfen. Die Förderlinie beschreibt den Förderansatz, also die Sammlung von Regeln und Kapazitäten, die zu einem definierten Zweck zur Verfügung gestellt werden. In der Projektförderung bildet die Förderlinie den Rahmen für meist mehrere Projekte, die die Regeln der Förderlinie operationalisieren und die konkreten Aktivitäten umsetzen. Förderlinien und Projekte dienen der Erreichung der Ziele des Bundesprogramm für den Europäischen Sozialfonds Plus. |
Framework |
Ein Framework (englisch für Rahmenstruktur) ist ein Programmiergerüst, das in der Softwaretechnik, insbesondere im Rahmen der objektorientierten Softwareentwicklung sowie bei komponentenbasierten Entwicklungsansätzen, verwendet wird. Im allgemeineren Sinne bezeichnet man mit Framework auch einen Ordnungsrahmen. |
Freie Mittel |
Freie Mittel stehen der Förderung noch zur Verfügung. Entsprechen der Budgetlinie abzüglich der Erstattungen und gezahlter Vorschüsse. Alle Größen beziehen sich auf ein Programm. In DATES III werden sie operationalisiert als Freie Mittel = Betrag der Budgetlinie abzüglich der bis zum letzten EU-Zahlungsantrag kumulierten effektiv getätigten Ausgaben auf Basis des realen Aufwuchs der Zahlungsanträge, abzüglich der gezahlten Vorschüsse. |
Funktionalität |
Qualitätsmerkmal der ISO 9126. Die Fähigkeit eines Softwareprodukts beim Einsatz unter spezifizierten Bedingungen Funktionen zu liefern, die festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse erfüllen. |
Funktionsbaustein |
Basis-Komponenten in der PASS FMS setzen sich aus Funktionsbausteinen zusammen. Beide sind im Zuge des Customizing änderbar. Es können neue Funktionsbausteine erzeugt werden, um den Anforderungen an die individuelle Anwendung zu entsprechen. |
Gesamtverwendungsnachweis (GVN) |
Abschließender Verwendungsnachweis. |
Geschäftsjahr (GJ) |
Die Zahlungsaufforderungen oder (Gesamt)Ausgabenerklärungen gegenüber der Europäischen Kommission erfolgen in Geschäftsjahren. Der Zeitraum eines Geschäftsjahres beginnt jeweils am 1. Juli und endet am 30. Juni des Folgejahres. Innerhalb eines Geschäftsjahres können bis zu sieben Zahlungsaufforderungen bzw. (Gesamt-) Ausgabenerklärungen bei der Europäischen Kommission eingereicht werden. |
GUI |
Siehe Benutzeroberfläche |
GUI-basierte Transaktion |
Eine GUI-basierte Transaktion umfasst den lesenden und oder schreibenden Zugriff einer GUI-Komponente auf ein Drittsystem, in der Regel eine Datenbank, seltener eine andere Anwendung. Für einen erfolgreichen Zugriff auf das Drittsystem und damit für eine erfolgreiche GUI-basierte Transaktion ist eine funktionierende, technische Verbindung zwingende Voraussetzung (siehe auch Connectivity). |
GUID | Die GUID (Globally Unique Identifier) ist eine eindeutige Referenz auf ein Vorhaben oder Programm in Dates III. Jede GUID muss eindeutig sein. Bei der manuelle Anlage von Vorhaben, wird die GUID automatisch durch Dates III vergeben. |
Hamburger Menü |
„Hamburger-Menü“ ist ein umgangssprachlicher Name für ein Icon mit drei waagerechten, parallel zueinander platzierten Strichen. Es symbolisiert mit seiner Struktur eine Menüliste. Die Bezeichnung entstand, weil das Icon mit den drei Lagen eines Hamburgers assoziiert werden kann. |
Haushaltsplan |
Der Haushaltsplan der öffentlichen Haushalte ist eine systematische Zusammenstellung der für die Haushaltsperiode verbindlich geplanten Ausgabeansätze und der vorausgeschätzten Einnahmen eines öffentlichen Gemeinwesens. |
Haushaltsüberwachungsliste (HÜL) |
Die Haushaltsüberwachungsliste (HÜL) dient der mittelbewirtschaftenden Stelle zur Übersicht und Kontrolle der ihr zugewiesenen Haushaltsmittel. Die HÜL gibt jederzeit den Stand der vorhandenen Mittel und die Höhe der bereits verausgabten bzw. der bereits gebundenen Mittel (Festlegungen) wieder. Sie wird sowohl für Ausgabemittel als auch für Einnahmen geführt. |
Herausnahmen |
Ausgaben, die nach den geltenden EU- oder nationalen Rechtsvorschriften nicht förderfähig sind, müssen (ggf. einschließlich Zinsen) aus den gegenüber der Europäischen Kommission abgerechneten Beträgen herausgenommen werden. Eine Herausnahme kann auch erforderlich werden aufgrund von Mängeln in den Verwaltungs- und Kontrollsystemen des Mitgliedstaates (siehe hierzu auch Finanzkorrektur). |
Informationssicherheit |
Informationssicherheit betrifft Supporting Assets und unterscheidet die Aspekte Verfügbarkeit, Vertraulichkeit, Integrität, Privatsphäre/Anonymität, Authentizität und Verbindlichkeit/Nachvollziehbarkeit. |
ISO/IEC 27001 |
Norm für IT-Sicherheitsverfahren und Informationssicherheits-Managementsysteme. Ziel: Sicherstellen einer Auswahl geeigneter Sicherheitsmechanismen zum Schutz sämtlicher Werte (Assets) in den Wertschöpfungsketten. PASS ist zertifiziert nach ISO/IEC 27001. |
ISO/IEC 27005 |
die Norm beschreibt einen Risikomanagement-Standard in der IT. |
ISO/IEC 9126 |
Modell zur Beschreibung der Produktqualität durch eine strukturierte Liste von Qualitätsmerkmalen. |
Jährliche Rechnungslegung |
Abschluss eines Geschäftsjahres (01.07-30.06) gegenüber der KOM. Die zahlenmäßige Rechnungslegung erfasst alle von der Europäischen Kommission an die Verwaltungsbehörde im Laufe des Geschäftsjahres im Rahmen von Zahlungsanträgen gezahlten Beträgen abzüglich etwaiger Finanzkorrekturen/Herausnahmen/Suspendierungen. Die zahlenmäßige Rechnungslegung wird zusammen mit der so genannten Verwaltungserklärung der Verwaltungsbehörde sowie dem Jahreskontrollbericht und dem Bestätigungsvermerk der Prüfbehörde jeweils bis zum 15. Februar an die Europäischen Kommission übermittelt. |
Komponente |
Eine Komponente ist eine singuläre programmtechnische Einheit. Sie ist vor der systeminternen Integration im Rahmen des Build-Prozesses nur in einer Entwicklungsumgebung lauffähig. Man unterscheidet zwischen anwendungsspezifischen Komponenten und wiederverwendbaren Komponenten, durch deren Integration Entwicklungs- und QS-Aufwand eingespart werden kann. |
Konformität |
Qualitätsmerkmal der ISO 9126. Die Fähigkeit eines Softwareprodukts, anwendungsspezifische Normen oder Vereinbarungen oder gesetzliche Bestimmungen und ähnliche Vorschriften zu erfüllen. |
Kooperationspartner |
Person oder Institution, die in einem Vorhaben Leistungen erbringt, ohne dass diese aus den finanziellen Zuwendungen entlohnt werden (z-B. eine Kommune als Träger einer bestimmten Kompetenz). Eine Registrierung des Kooperationspartners ist in Z-EU-S nicht erforderlich |
Kontextsensitive Hilfe |
Siehe aufklappbarer Arbeitsbereich |
Look & Feel |
Der Begriff Look and Feel (LAF; dt. Aussehen und Handhabung, „Anfühlen“, Anmutung) bezeichnet standardisierte Design-Aspekte in Software mit grafischer Benutzeroberfläche oder auf Webseiten (Webdesign). Dazu gehört beispielsweise die Wahl von Farben, das Layout von grafischen Elementen sowie ihre Reaktion auf Benutzereingaben, Schriftarten, die Bedienung über die Tastatur usw. |
Mapping (Daten) |
Datenmapping wird der Prozess genannt, der Datenelemente zwischen unterschiedlichen Datenmodellen abbildet. Datenmapping wird als ein erster Schritt für verschiedene Aufgaben der Informationsintegration benötigt wie z.B. Datenfelder auf der GUI auf den Datenhaushalt (z.B. in einer Datenbank) |
Materielle Daten/Indikatoren |
Angaben zu den Indikatoren werden materielle Daten genannt. Die Indikatoren und materiellen Daten umfassen insbesondere Merkmale von Teilnehmenden, die gemäß Verordnung verpflichtend bei jeder geförderten Person zu erheben sind (z.B. Geschlecht, Alter usw.). Im ESF Plus-Bundesprogramm müssen gegenüber der Europäischen Kommission Zielwerte im Hinblick auf die materiellen Daten/Indikatoren festgelegt werden - der Fortschritt in der Zielerreichung wird im Rahmen des materiellen Controllings überprüft. |
Mittelbindungen |
Förderfähige Ausgaben gemäß Bewilligung (getrennt nach ESF, national öffentlich, privat) = rechtlich verpflichtend eingegangene Bewilligungen (gemäß Zuwendungsbescheide, Verträge etc.). Im Rahmen des Programmverwaltungssystems müssen Mittelbindungen komplett allen Jahren von 2021 bis 2027 (ggf. auch länger gemäß n+2 Regelung) zugeordnet werden. D.h. auch Mittelbindungen aus vergangenen Jahren sind komplett anzugeben (keine Restbindungen!). |
Modul |
Menge zusammengehörender fachlicher Anforderungen, die aus einem fachlichen Blickwinkel eine abgeschlossene funktionale Einheit definieren. |
Bundesprogramm des Europäischen Sozialfonds Plus |
Durch die Europäische Kommission zu genehmigendes Dokument, in dem mit Blick auf die politischen und spezifischen Ziele der ESF Plus Förderung die strategische Verwendung der ESF Plus Mittel für Maßnahmen im Förderzeitraum 2021-2027 festgelegt wird. Das Bundesprogramm enthält zudem Aussagen zu der Umsetzung der jeweiligen ESF Plus Prioritäten Maßnahmetypen und materielle und finanzielle Zielsetzungen. |
Organisationseinheit |
Organisatorische Einheit innerhalb einer Verwaltungseinheit |
Paginierung |
Die Paginierung ist die Seitennummerierung eines Schriftstückes, meist in der Kopf- bzw. in der Fußzeile. Die Zahlen werden dabei oft mittig oder außen (gestellt. Zusätzlich kann die Seitennummer auch durch die Seitenzahl (die Gesamtzahl der Seiten) ergänzt werden. Auf einer GUI kann über die Paginierung die Anzahl der gleichzeitig dargestellten Elemente in der Tabelle beschränkt werden. |
Patch |
Unter einem "Patch" (wörtlich: "Flicken") versteht man eine Softwarekomponente zur Korrektur von einer oder mehrerer Fehlfunktionen bei einem bereits installierten Softwareprodukt. Da Anwendungssoftware heute in der Regel aus einer Vielzahl von Komponenten besteht, beschränkt sich ein Patch meistens auf den Komplettaustausch der schadhaften Einzelkomponenten. |
Print-CSS |
Für eine optimal formatierte Druckausgabe bietet CSS die Möglichkeit, für verschiedene Medientypen unterschiedliche Layouts festzulegen. Mit dafür vorgesehenen Methoden lässt sich so das Layout für die Druckausgabe (auch Print-Stylesheet genannt) optimieren. |
Programm |
Eine spezielle Bezeichnung für eine Förderlinie (in Anlehnung an Produktlinien). Die einzelnen Vorhaben, die auch als Projekte oder Stammblätter bezeichnet werden, werden in Programmen zusammengefasst. Programme werden Ressorts eindeutig zugeordnet. |
Programmumsetzende Stelle (PuS) |
Die PuS ist mit der administrativen Umsetzung einer oder mehrerer ESF Plus -Programmen innerhalb einer oder mehrerer Organisation(en) beauftragt. |
Programmverwaltungssystem |
Datenerhebungssystem zur Umsetzung des Bundesprogramm für den Europäischen Sozialfonds Plus. |
Projekt |
Siehe Vorhaben |
Projektträger |
Siehe Vorhabenträger BMBF-Spezifikum Projektträger = PuS der BMBF |
Projektverbund |
siehe Vorhabenverbund. |
Prüfbehörde |
Von der Verwaltungsbehörde und Bescheinigungsbehörde unabhängige Organisationseinheit im BMAS, die anhand einer stichprobenhaften Prüfung von Vorhaben und Systemprüfungen die Zuverlässigkeit des Verwaltungs- und Kontrollsystems für die Mittelverwaltung überprüft und gegenüber der Europäische Kommission bestätigt. |
Prüfstelle |
Von der Prüfbehörde beauftrage Stelle, an die die Prüfbehörde Teile ihrer Aufgaben im Bereich der Prüfung von Vorhaben und Systemprüfungen delegiert. |
Rechnungslegung oder Jährliche Rechnungslegung |
Die Rechnungslegung stellt den Gesamtabschluss eines jeweiligen Geschäftsjahres dar. Die Abschluss- und Korrekturarbeiten eines jeden Geschäftsjahres erfolgen in der jährlichen Rechnungslegung. Mit Annahme der jährlichen Rechnungslegung durch die Europäische Kommission erfolgt die Auszahlung eines zurückbehaltenen Restbetrags und ein Geschäftsjahr wird final gegenüber der Europäischen Kommission abgerechnet. |
Release |
Eine Zusammenstellung von Hardware, Software, Dokumentation, Prozessen oder anderen Komponenten, die für die Implementierung eines oder mehrerer genehmigter „Request for Changes“ erforderlich sind. Die Inhalte jedes Releases werden als eine Einheit verwaltet, getestet und implementiert. |
Report |
Siehe Auswertung / Report. |
Responsive Modus |
Beim Responsive Modus, bzw. Webdesign (im Deutschen auch responsives Webdesign) handelt es sich um ein gestalterisches und technisches Paradigma zur Erstellung von Websites, so dass diese auf Eigenschaften des jeweils benutzten Endgeräts, vor allem Smartphones und Tabletcomputer, reagieren können. Der grafische Aufbau einer „responsiven“ Website erfolgt anhand der Anforderungen des jeweiligen Gerätes, mit dem die Website betrachtet wird. Dies betrifft insbesondere die Anordnung und Darstellung einzelner Elemente, wie Navigationen, Seitenspalten und Texte, aber auch die Nutzung unterschiedlicher Eingabemethoden von Maus (klicken, überfahren) oder Touchscreen (tippen, wischen). Technische Basis hierfür sind die neueren Webstandards HTML5, CSS3 (hier insbesondere die Media Queries) und JavaScript. |
Ressort |
Ein Ressort beschreibt eine Zuständigkeit im Bereich der Fachebene, die durch eine oder mehrere Personen in einer Behörde übernommen wird. |
REST-Schnittstelle |
REST bezeichnet ein Programmierparadigma für verteilte Systeme, insbesondere für Webservices. Für die Umsetzung des REST-Paradigmas wird ein zustandsloses Client-Server-Protokoll verwendet. Die Zustandslosigkeit wird erreicht, indem jede REST-Nachricht alle Informationen enthält, die für den Server bzw. Client notwendig sind, um die Nachricht zu verstehen. |
Revisionssicherheit |
Revisionssicherheit bezieht sich auf ein elektronisches Archiv, das (1) die Inhalte unverändert im Original und fälschungssicher speichert, (2) sicherstellt, dass die Inhalte auffindbar und maschinell lesbar sind; und (3) alle Aktionen im Archiv aus Gründen der Nachvollziehbarkeit protokolliert. Revisionssicherheit bezieht sich da-bei u.a. die Grundsätze ordnungsmäßiger DV-gestützter Buchführungssysteme (GoBS). |
SFC-System |
Die Europäische Kommission nutzt für die Abwicklung der Europäischen Strukturfonds der Förderperiode 2021-2027 das elektronische Datenaustauschsystem, das derzeit unter dem Arbeitstitel „SFC2021: Electronic Data Exchange System“ auf Basis der derzeit verwendeten Software „SFC2014: „SHARED FUND MANAGEMENT COMMON SYSTEM “ entwickelt wird. Über eine Web-Service-Schnittstelle werden relevante Daten auf Ebene des Bundesprogramms für den Europäischen Sozialfonds Plus (wie z.B. Zahlungsanträge, jährliche Rechnungslegung) an das SFC-System der Europäischen Kommission versendet. |
Solldaten/Budgetlinie |
Werden synonym verwendet. Siehe Budgetlinie. |
Stammblatt |
Ein Stammblatt enthält alle Daten eines Vorhabens/Projekts und stellt somit das Kernstück der Datenerhebung/Datenablage dar. Ein Stammblatt ist zur strukturierten Aufnahme von Daten in Stammblattteile A - H gliedert. |
Standardkomponente |
Komponenten, die standardmäßig in der PASS VSF genutzt werden. Bspw. die Modellierungs-, Berechtigungs- oder die Persistenzkomponente. Standard-Komponenten werden insbesondere genutzt, um Bestandsfunktionen zur Verfügung zu stellen. |
Stichtag |
Ein Stichtag definiert das Datum, bis zu dem die Datenerfassung innerhalb eines Prozesses für Programme bzw. Vorhaben erfolgt. Alle relevanten Datensätze werden zu jedem Stichtag vollständig historisiert. |
Suspendierung |
Wenn zum Zeitpunkt der Erstellung der Jährlichen Rechnungslegung Prüfungen von Ausgaben, die im abzuschließenden GJ in einem Zahlungsantrag an die Europäische Kommision gemeldet wurden, noch nicht abgeschlossen werden können, führt dies zu einer sogenannten vorläufigen Suspendierung dieser Ausgaben durch die Bescheinigungsbehörde. Nach Abschluss der Prüfungen können die als förderfähig festgestellten Ausgaben erneut in einen Zahlungsantrag im neuen GJ an die Europäische Kommission aufgenommen werden. |
Teilbericht B |
Teilbericht B ist Bestandteil der begleitenden Unterlagen zu einem EU-Zahlungsantrag, in dem die für den jeweiligen EU-Zahlungsantrag spezifischen Angaben auf Programmebene durch die PuS beschrieben werden. |
Teilprojektpartner |
Siehe Teilvorhabenpartner |
Teilvorhabenpartner |
Ein dem ESF Plus -Projekt zugeordneter Partner im Projektverbund. |
Tooltip |
Ein Tooltip ist ein kleines Pop-up-Fenster in Anwendungsprogrammen oder Webseiten. Es zeigt eine Beschreibung zu einem Element der grafischen Benutzungsoberfläche. Alternative Namen sind unter Windows Quickinfo sowie allgemein Mouse over, da der Tooltip erscheint, wenn der Mauszeiger eine kurze Zeit unbewegt über dem entsprechenden Element verweilt (hover, ‚schwebt‘; deutsche Bedeutung in etwa ‚Mausschwebetext‘). |
Usability |
Englisches Wort für Gebrauchstauglichkeit. Bezeichnet nach DIN EN ISO 9241-11 das Ausmaß, in dem ein Produkt, System oder ein Dienst durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Anwendungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen. |
Verbundprojekt |
Siehe Verbundvorhaben |
Verbundvorhaben |
Ein Vorhaben mit mehreren Teilvorhabenpartnern und einem einzigen Bewilligungsbescheid bzw. Zuwendungsempfänger |
Verfahren, einreichendes |
Automatisiertes Verfahren mit einer elektronischen Schnittstelle zum HKR-Verfahren. |
Verfahren, vorgelagertes |
Automatisiertes Verfahren ohne elektronische Schnittstelle zum HKR-Verfahren aber mit einer elektronischen Schnittstelle zu einem einreichenden Verfahren. |
Verwaltungsbehörde |
Organisationseinheit im BMAS, die im Sinne der Allgemeinen Strukturfondsverordnung der EU (Allg.-VO) für die Umsetzung der ESF Plus Programme im Rahmen des Bundesprogramms die Verantwortung trägt. |
Verwaltungsebene |
Einheit innerhalb einer Verwaltungsbehörde (z.B. Referat) |
Verwaltungsprüfung |
Die Verwaltungsprüfung wird in ist Art. 74 Abs. 2 der Allgemeinen Verordnung wie folgt definiert: „Die in Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe a genannten Verwaltungsüberprüfungen sind risikobasiert und den vorab schriftlich festgestellten Risiken angemessen. Verwaltungsüberprüfungen umfassen auch Verwaltungsprüfungen in Bezug auf Auszahlungsanträge der Begünstigten und Vor-Ort-Überprüfungen der Vorhaben. Diese Prüfungen werden vor der Einreichung der Rechnungslegung gemäß Artikel 98 durchgeführt. |
Verwaltungsstelle |
Organisationseinheit in einem Bundesministerium, an welche die Verwaltungsbehörde Teile ihrer Aufgaben für die ESF Plus Programme des jeweiligen Bundesministeriums delegiert (zwischengeschaltete Stelle der Verwaltungsbehörde). |
Verwendungsnachweis |
Er dient dem abschließenden Nachweis der in einem Projekt erbrachten Leistungen (sachlicher Nachweis) und über die dafür angefallenen Aufwände bzw. Kosten (finanzieller Nachweis). |
Virtual Software Factory (VSF) |
Die PASS Virtual Software Factory unterstützt die modellgetriebene Softwareentwicklung durch Architekturstandards, Frameworks, Standardkomponenten, Generatoren, einem Modellierungstool, einer Build-Automation, usw. |
Vorhaben |
Ein Vorhaben kann entweder als Einzelvorhaben oder als Vorhaben mit Teilvorhabenpartnern durchgeführt werden und ist immer einem konkreten ESF Plus Programm zuzuordnen. Bei Vorhaben mit Teilvorhabenpartnern muss der Vorhabenträger im Rahmen der Interessenbekundung bzw. der Antragstellung Teilvorhabenpartner in seinen Vorhabenverbund mitaufnehmen |
Vorhabenträger |
Ein Vorhaben kann entweder als Einzelvorhaben oder als Vorhaben mit Teilvorhabenpartnern durchgeführt werden und ist immer einem konkreten ESF Plus Programm zuzuordnen. Bei Vorhaben mit Teilvorhabenpartnern muss der Vorhabenträger im Rahmen der Interessenbekundung bzw. der Antragstellung Teilvorhabenpartner in seinen Vorhabenverbund mitaufnehmen |
Vorhabenträgerorganisation |
Siehe Vorhabenträger |
Vorhabenverbund |
Zusammenschluss mehrerer in der Regel eigenständiger Organisationen/Personen zur Umsetzung eines ESF Plus-Projektes. Innerhalb des Vorhabenverbunds findet eine Weiterleitung von Mitteln vom zentralen und rechtlich verantwortlichen Zuwendungsempfänger an die Träger der Teilvorhaben (Teilvorhabenpartner) statt. |
Vorzeitiger Vorhabenbeginn |
Der vorzeitige Vorhabenbeginn (VZV) beschreibt die Tatsache, dass der Antragsteller nach Einreichung seines Antrages und Zustimmung der Sachbearbeitung noch vor Ausstellung des Bewilligungsbescheids auf eigenes Risiko vorzeitig mit dem Projekt beginnen darf. Startdatum des Vorhabens ist immer der Beginn des Bewilligungszeitraums. |
Workflow |
Der Workflow bildet die technische Umsetzung der fachlichen Anforderung der einzelnen ESF Plus Förderprogramme sowie der Technischen Hilfe schrittweise ab. Mitunter können aufgrund der Gestaltung einzelner ESF Plus Förderprogramme (verschiedene Handlungsschwerpunkte) auch mehrere Workflows für ein ESF Plus Programm existieren. |
Zahlungsantrag |
Ein Zahlungsantrag ist eine Zahlungsaufforderung oder (Gesamt)Ausgabenerklärung auf Ebene des operationellen Programms, die der Mitgliedstaat bei der Europäische Kommission einreicht. Die Erstattung von ESF Plus Mitteln durch die Europäische Kommission erfolgt auf Grundlage der Zahlungsanträge oder zertifizierten (Gesamt)Ausgabenerklärungen. Die Bescheinigungsbehörde erstellt die Zahlungsanträge oder (Gesamt)Ausgabenerklärungen, bescheinigt diese und legt sie der EU-Kommission vor. |
Zwischenverwendungsnachweis |
Verwendungsnachweis für ein Haushaltsjahr bei mehrjährigen Projekten. Ein mehrjähriges Projekt kann mehrere Zwischenverwendungsnachweis aber nur einen gültigen Gesamtverwendungsnachweis haben. |
Zwischengeschaltete Stelle |
Jedwede Stelle, die für eine Verwaltungsbehörde oder Bescheinigungsbehörde tätig ist und in deren Auftrag Aufgaben wahrnimmt, wird Zwischengeschaltete Stelle genannt. |